Bild des Monats

 

Juli 2004

1971_Leo1.jpg (19967 Byte)

Volker Janzen Fw d.R. (FM Zug 1/84 -04.1972-06.1973) meint :

Zum Foto Juli 2004.
Das kann nur im Juli/August 1972 gewesen sein "Waldi"- Hptm Waldschmidt, KP Chef von der 4. (?) - hat in Wendisch Evern die Kanone seines Führungspanzers verbogen. Er wollte seinen Soldaten mal zeigen wie man richtig durch die Dünen von Wendisch donnert. Hat er dann auch gemacht.
Leider war eine Düne zu kurz oder die nächste zu hoch, jedenfalls blieb er in einer dieser "zu kurzen" oder "zu großen" Düne stecken. Kommentar von Uffz Deyters, Erkunder 1/84 :
" Tja, Leo is eben kein Frosch-manchmal springt er zu kurz und platsch.....".
Nach nun guten zweiunddreißig Jahren sind fast alle Erinnerungen wieder da. Ich hatte das alles schon längst vergessen. Schau ich mir jetzt das Foto an muß ich schallend lachen. Leider komme ich nicht auf den Namen des Leutnants, quasi Waldi´s Sekundant, der hier auch mit von der Partie war.
Ihr werdet es aber heraus finden.
Herzliche Grüße vom FW d. R. Volker Janzen damals FM Zug 1/84 -04.1972-06.1973

Anmerkung :
Tja, so hätte es sein können,  aber bei diesem Bild handelt es sich um eine etwas andere Geschichte. Trotzdem vielen Dank für den Beitrag, vielleicht hat von dem geschilderten Ereignis ja auch jemand Bilder ! Sehr freut mich, daß durch diese alten Bilder Erinnerungen geweckt werden.

 

Und hier die Auflösung ( Auszug aus der Bataillonschronik 22. Februar - 05 März 1971 ) :

... hatte die 2.Kompanie einen bedauerlichen und kuriosen Unfall zu verzeichnen, der glücklicherweise keinen Verletzten forderte.
Während des Einzelpanzer-Gefechtsschießens auf der Schießbahn 7B meldete plötzlich die Besatzung des in der Bahn stehenden Panzers : " Unser Rohr ist weg ! "
Ungläubiges Erstaunen und Köpfeschütteln bei der Laitung.
Was ist geschehen ?

Der junge Kommandant hatte beim Vorfahren in den nächsten Feuerhalt nicht an die fast waagerecht stehende Kanone gedacht und war in einer tieferen Bodensenke mit der Rohrmündung in den Sand gestoßen.
Beim nächsten Schuß war ihm dann der vordere Teil des verdämmten Rohres mitsamt der MG-Lafette abgerissen worden.

Frage meinerseits :
Die MG-Lafette ist abgerissen worden. Wie geht das ? Oder war die Detonation so stark, das die Fla-MG Lafette abgerissen ist ? Die des Blenden-MG´s kann doch den Turm nicht nach vorwärts verlassen, oder ? Lasse mich von den Leo1-Männern gerne eines besseren belehren, vielleicht ist aber auch dem Chronisten ein Fehler unterlaufen. Bitte um Aufklärung !

 

Zu meinen oben gestellten Fragen antwortet Malte Peuss :

Der Detonationsdruck bei einem Schuss mit verdämmtem Rohr ( welches dadurch abreißt ) reicht aus, um die FlaMG-Lafette vom Turm zu fegen. Dies ist auch ****piep**** ( Name bekannt ) beim Training für das CAT-Schießen 1975 passiert, aber dort war es kein Dreck in der Mündung, sondern vergessene Putzlappen. Hierbei fiel das Rohr jedoch nicht ab, sondern es fächerte sich vorn wie eine Bananschale auf. Aber auch hier flog die FlaMG-Lafette nach hinten weg.
Der Druck ist enorm, und wenn er nicht komplett nach vorn entweichen kann, dann fegt er hinten alles weg.

Danke Malte !

 

Hinweise und Kommentare bitte an mich .

 

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